Was eine Flasche Bier, eine Taschenlampe und ein Hammer mit unserem Beruf zu tun haben?
Sehr viel mehr, als man auf Anhieb denkt…
Schon im alten Ägypten wurden in die Pharaonengräber Beigaben gelegt. Darunter befand sich alles, was die Toten womöglich für ein Leben im Jenseits brauchten.
Noch heute bekannte und viel genutzte Grabbeigaben sind Blumen und Erde, die von den Trauernden in das offene Grab gelegt werden. Die Erde symbolisiert die Sterblichkeit, die Blumen stehen für das ewige Leben.
Ebenfalls oft genutzte Beigaben, die bei Trauerfeiern mit in den offenen Sarg gelegt werden, sind beispielsweise Fotos oder auch selbstgemalte Bilder von Kindern.
Vor kurzem wurden bei einer unserer Trauerfeiern im hauseigenen Abschiedsraum eine Flasche Bier, eine Taschenlampe und ein Hammer in den Sarg gelegt. Es war der ausdrückliche Wunsch des Verstorbenen.
Die Grabbeigaben können übrigens auch mit dem Sarg und dem Verstorbenen im Krematorium verbrannt werden. Allerdings gibt es hier Grenzen. Alles darf natürlich nicht verbrannt werden.
Die Grabbeigaben sind ein Teil der Trauerbewältigung und gehören noch heute für viele Menschen und Angehörige zum Ablauf einer Beerdigung und zur Verabschiedung eines geliebten Menschen. Nicht immer aus religiösen Gesichtspunkten.
